In den beiden Jahren, in denen die Corona-Pandemie ihr Unwesen trieb, konnten wir merklich feststellen, dass der Weihnachtsbaum ein Symbol der Hoffnung und Zusammengehörigkeit darstellt. Damit meinen wir nicht wieder verwendbare Christbäume aus Kunststoff, sondern traditionelle Fichten und Tannen, die im Forst geschlagen und liebevoll geschmückt worden sind. Gerade in solchen harten Zeiten merken die Menschen, wie wichtig Traditionen sind. Es gab keinerlei Weihnachtsmarkt, keinen einzigen Glühweinstand und viele Menschen feierten entweder im allerengsten Familienkreis oder allein. Das einzige Symbol, was in die heimischen Wände geholt werden konnte, das war der Weihnachtsbaum. So schlimm diese Pandemie für uns alle war und vielleicht noch bleiben wird, aber wir denken, dass der Christbaum in der heutigen Zeit wichtiger denn je ist.
Christbaum ist nicht gleich Christbaum
Wenn wir behaupten, dass nicht jeder Weihnachtsbaum gleich ist, sprechen wir aus eigener Erfahrung. Regional produzierte Bäume werden in der Regel nicht vor Anfang Dezember geschlagen. Sie wachsen über viele Jahre langsam in den regionalen Forstgebieten und werden in dieser ganzen langen Zeit liebevoll betreut.
Wer sich einmal mit Weihnachtsbaumkulturen auseinandergesetzt hat, wird verstehen, warum wir von liebevoller Betreuung sprechen. Wenn der kleine Setzling, der eines Tages ein echter Christbaum werden soll, in die Erde kommt, ist er vielen Gefahren ausgesetzt. Liebend gerne setzen sich Vögel auf die Terminaltriebe und biegen diese um. Ist der Terminaltrieb erst einmal zerstört, bilden sich weitere Spitzen und es wird niemals ein schöner Baum werden. Es sei denn, der Forstwirt greift ein. Auch wenn es um die Form des Baumes geht, ist akribische Handarbeit gefragt. Jedes Jahr wird der heranwachsende Christbaum erneut in Form geschnitten. Außerdem wächst zum Beispiel eine Nordmanntanne selten mehr als 10 cm jährlich.
Um dem Christbaum seine im Moment beliebte A-Form zu verleihen, bedarf es viel Fingerspitzengefühl und Zeitaufwand. Nur mit viel Liebe zum Detail und Fachwissen wird der junge Setzling eines Tages als Weihnachtsbaum in seinem vollen Glanz erstrahlen.
Regionale Produktion bedeutet Qualität
Regional produzierte Bäume sind von anderer Qualität, als es jemals der typische Weihnachtsbaum aus dem Baumarkt oder Discounter sein könnte. Während die „Baumarkt-Bäume“ schon lange auf Halde liegen, einen langen Weg – zusammengeschnürt auf einem Lkw – hinter sich gebracht haben und immer mehr trocknen oder durch chemische Substanzen haltbarer gemacht werden, steht die heimische Tanne noch im Forst. Wem das bewusst ist, wird nachvollziehen, dass der regional produzierte Baum erheblich haltbarer und sowohl vom Duft als auch von der Form her den einzig wahren Christbaum darstellt.
